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Großfeuer in Sülfeld: Schweinestall Raub der Flammen

Kurzinformationen:

Alarmierung: 22.07.2011 um 18:11 Uhr
Stichwort: Feuer
Einsatzort: Sülfeld, Damm
Kurzbeschreibung: Rund 100 Tiere können gerettet werden
Eingetragen von: Sven Wittig

Einsatzbericht:

Zu einem Großfeuer in Sülfeld wurden gegen 18.10 Uhr die Feuerwehren der Stadt Wolfsburg gerufen. Aus bislang ungeklärter Ursache war in einem Schweinestall am Ortsrand ein Feuer ausgebrochen.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand ein Teil des Gebäudes bereits komplett in Flammen. Für eine größere Anzahl von Tieren kam zu diesem Zeitpunkt bereits jede Hilfe zu spät. Aufgrund der Größe des Brandobjektes wurden zunächst mehrere Abschnitte gebildet. Die Berufsfeuerwehr übernahm zusammen mit Kräften der Feuerwehren Sülfeld und Ehmen die Brandbekämpfung auf der Vorderseite des Gebäudes. Die Feuerwehr Fallersleben und Teile der Feuerwehr Ehmen übernahmen die Brandbekämpfung auf der Rückseite. Dabei kamen auch die Drehleiter der FF Fallersleben sowie der BF zum Einsatz. Aufgrund der Lage (außerhalb der Ortschaft) wurde eine Wasserversorgung von einem Teich in der näheren Umgebung hergestellt. Hier wurden die Feuerwehren Sülfeld und Mörse eingesetzt. Zur gleichen Zeit wurde mit der Rettung der im vorderen Teil des Gebäudes verbliebenen Schweine begonnen. Die knapp 100 Tiere konnten in einer gegenüberliegenden Scheune untergebracht werden.

Nach rund 90 Minuten waren die Flammen soweit unter Kontrolle, daß das Gebäude gefahrlos betreten werden konnte. Mehrere Trupps kontrollierten unter Atemschutz den Bereich auf weitere Glutnester.

Zur gleichen Zeit breitete sich das Feuer unbemerkt über die Dachkonstruktion weiter aus. Aus dem Dach schlugen innerhalb kürzester Zeit wieder offene Flammen und der Brand breitete sich auf die übrigen Gebäudeteile aus. Aufgrund der sehr schnell fortschreitenden Brandausbreitung mussten die eingesetzten Trupps das Gebäude verlassen. Eine zusätzliche Gefährdung ging von einem Gastank aus, der unmittelbar am Gebäude stand. Hier setzten die Einsatzkräfte mehrere C-Rohre zur Kühlung ein. Weiterhin wurden B-Rohre und Wenderohre der Drehleitern zur Brandbekämpfung eingesetzt. Ein Übergreifen auf den Gastank konnte damit erfolgreich verhindert werden.

Da sich die Nachlöscharbeiten noch über einen längeren Zeitraum hinziehen sollten, wurde der Löschzug Süd alarmiert. Die Einsatzkräfte übernahmen nach dem Herauslösen der ersten Kräfte gegen 22.00 Uhr die Nachlöscharbeiten und stellten eine Brandwache.